Pflicht zur Frauenförderung

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Ministerin will Pflicht zur Frauenförderung

Neuer Vorstoß von Heinisch-Hosek

Viele Unternehmen bevorzugten bei Weiterbildung und Aufstieg Männer, sagt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Um das zu ändern, will die Ministerin Förderpläne in den Betrieben verpflichtend machen. Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern darüber starten jetzt.

Katja Arthofer

Internationale Vorbilder

Der erste Schritt waren die verpflichtenden Einkommensberichte in Unternehmen. Sie zeigen auf, wo und in welchem Umfang Frauen weniger bezahlt bekommen als Männer. Jetzt will die Frauenministerin, dass gegen die Ungleichbehandlung etwas unternommen wird. Heinisch-Hosek will festschreiben lassen, dass Betriebe ab einer Größe, etwa 100 Mitarbeiter, verpflichtend Förderpläne erstellen müssen. Überzeugen will die Ministerin die Wirtschaft mit internationalen Beispielen wie in Australien oder Schweden.

Bund als Vorreiter

In Österreich gebe es schon Frauenförderpläne in den Ministerien, und auch hier zeige sich, dass es beim Bund bereits 30 Prozent Frauen in Führungspositionen gebe. “Da hinkt die Privatwirtschaft sicherlich noch nach”, so Heinisch-Hosek. Ihr Ministerium arbeitet jetzt einen Leitfaden aus, wie Frauenförderpläne aussehen könnten, vom Einstieg als Lehrling über die Weiterbildung bis hin zu flexibleren Arbeitsformen. Sanktionen für Unternehmen, die keinen Förderplan erstellen, wie in anderen Ländern, will die Frauenministerin vorerst nicht ins Gesetz schreiben. (ORF Ö1)

Doch ein Kommentar:

Ist es ein Durchmarsch des Sexualrassismus von der Staatsideologie zur Gesellschaftsideologie zur Wirtschaftsideologie? Nein, es ist Compliance mit dem Zeitgeist der Zeitmächtigen, der Öffentlichkeitsmächtigen. Die Unternehmen machen mit jeder Ideologie mit, die sich öffentlich plustert: “Equality”, “Diversity”, “Gender-Mixed Leadership”, “Life-Balance”, “Mentoring”, wurscht was, wenn’s progressiv ist, schreiben sie’s in ihre Werbeseiten, so wie z. B. Henkel:

Frauen bedeuten Wirtschaftswachstum

  • Derzeit tätigen Frauen Konsumausgaben in Höhe von rund 20 Billionen US Dollar. In den nächsten fünf Jahren kann diese Zahl bis zu 28 Billionen US Dollar steigen.
    (Silverstein, Michael J./Sayre, Kate, The Female Economy, in: Harvard Business Review (9/2009), 46-53.)
  • Frauen sind mit Abstand der größte Wachstumsmarkt der Erde.
    (Silverstein, Michael J./Sayre, Kate, The Female Economy, in: Harvard Business Review (9/2009), 46-53.)
  • Frauen treffen Kaufentscheidungen für 94 % der Einrichtungsgegenstände… 92 % der Urlaubsreisen… 91 % der Häuserkäufe… 60 % der Autokäufe… 51 % der Unterhaltungselektronik
    (Silverstein, Michael J./Sayre, Kate, The Female Economy, in: Harvard Business Review (9/2009), 46-53.)
  • Mit 59 % stellen Frauen in Europa die Mehrheit der Studienabschlüsse.
    (EUROSTAT, Das Leben von Frauen und Männern in Europa: Ein statistisches Porträt (2008), 35.)

Kapitalismus heißt, alles zu verwerten, was existiert. Ohne Ausnahme. Jedes Kostüm zieht man sich an, das en vogue ist. Wenn es außerdem noch so viel profitabler ist, Frauen zu hofieren, als Männer und Frauen fair zu behandeln, rennen die Heinisch-Hoseks sperrangelweit offene Industriehallentore ein.

Die einzige moralische Autorität des Unternehmers ist der Markt.


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