Acht Festnahmen nach Drogen-Affäre um Schwimmstar Phelps « DiePresse.com
Also, korrekt müßte es Droginnen-Affäre heißen, auch nicht DrogInnen-Affäre, denn es sind ausschließlich die weiblichen Hanfpflanzen, die zu Marihuana und Haschisch verarbeitet werden. Im Lichte des Gendermainstreamings ist das zwar mehr als bedenklich, einerseits die Marginalisierung der Cannabis-Männchen, andererseits die Dämonisierung der weiblichen Potenz zur Auslösung von Ekstase, der Inspiration der Muse, ohne die ein Großteil der Werke der poetischen, dramatischen und musikalischen wie auch der bildenden Künste, die wir gemeinhin unbedacht der männlichen und genialen Kreativität zurechnen, gar nicht existierten, von den Wandmalereien in den Pyramiden bis zur Musik des Jazz, Blues, Soul, Rock, Pop, Hiphop, Dub, Ska, Reggae und zu was auch immer sonst alternativ zu und/oder in Kombination mit Alkohol und sonstigen psychotropen bis halluzinogenen Droginnen und Drogen die grüne Göttin aus dem heiligen Land Indien Mystiker, Asketen und Künstler, Priester, Philosophen und Heilige aller Schattierungen bis zur Make Love Not War – Generation und seitdem die Jugend des Westens und die der ganzen verwestlichten Welt beflügelt hat, aber noch bedenklicher ist die Wahnwitzigkeit, Cannabis unerklärt als Droge zu bezeichnen und zu glauben, mit dieser kadavergehorsamen Anpassung an einen vorgeblichen Kinder-und Jugendschutz durch rigorose Prohibitionspropaganda etwas anderes zu propagieren als Kadavergehorsamslust.
Warum Sportler, die zu Prominenten wurden, sich des natürlichen Aphrodisiakums und Antidepressivums Cannabis enthalten sollten, ist nirgendwo plausibel dargelegt als in den Annalen der Scheinheiligkeit, des dümmlich arroganten Vorurteils und der Selbstgerechtigkeit der ewigen Alkoholisten und Puritaner, die früher nur Amerika regierten, aber jetzt, wo wir alle Amerikaner sein sollen und wollen, unsere Redaktionen und Parlamente und Gerichtssäle mit ihrem Abgesang auf das Zeitalter der Aufklärung, die auf englisch enlightenment, also Erleuchtung, heißt, mit ihrer Verdüsterung und Verdunkelung des Lichtes des freien schauenden Auges kolonisieren, ohne daß sie dazu mehr als den kleinen Finger der “Desperate Housewives” heben müßten. Und selbst den packen wir dankbar und gierig und wollen immer schon gleich die ganze Hand. Bin ich froh, daß es früher nur Fury und Lassie abwechselnd am Mittwoch um Fünf im Fernsehen im Kaffeehaus mit Soletti und Frucade gab.
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