Archive for May, 2011

Brasilien: Heterophobe Maulerei

Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat auf Druck konservativer Kreise eine Kampagne mit Aufklärungsfilmen gegen Homosexuellen-Feindlichkeit gestoppt. Sowohl die Produktion als auch die Verteilung des Materials an Schulen würden ausgesetzt, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch. Rousseff habe sich die Videos angesehen und halte sie für die Zielsetzung “ungeeignet”. Vorausgegangen war erhebliche Kritik von christlich-konservativen Abgeordneten an dem sogenannten “Anti-Homophobie-Kit”.

Schwulen- und Lesbenverbände zeigten sich enttäuscht. “Das Land kann sich nicht nur dem Willen eines Bereiches, dem konservativsten, unterwerfen. Vorurteile verringert man nur mit Information. So werden wir mehr Ausgrenzung und mehr Gewalt haben”, warnte Julio Moreira von der Gruppe “Arco-Iris”.

Ich find das echt arg, fühlt sich voll schlimm an, sowas von ungeil und reaktionär. Diese rigiden Vaginalministranten und Phalluspriesterinnen mit ihrem langweiligen Heterokult. Aus denen wird nie eine fluide Regenbogengesellschaft, wenn sie LGBT-Communities nicht Aufklärungsarbeit bei den Kindern machen lassen.

Als nächstes schicken sie die Polizei, wie in Rußland:

Moskau – Bei einer Demonstration von Schwulen und Lesben in Moskau hat die russische Polizei mindestens zwei Dutzend AktivistInnen sowie Homosexuellen-GegnerInnen festgenommen. Einige DemonstrantInnen wollten unweit des Roten Platzes eine Kundgebung abhalten, ein Demonstrant hielt vor dem Rathaus eine Regenbogenfahne in die Höhe, das Symbol der Homosexuellen-Bewegung. Das meldete die Agentur Interfax am Samstag.

Mit dem gleichen sentimentalen kitschigen Vorwand:

Die Stadtverwaltung hatte die Aktion mit Verweis auf die internationale Kinderschutzkonvention verboten. Kinder könnten beim Anblick von Homosexuellen traumatisiert werden, hieß es in der Begründung.

Dabei weiß doch jeder, daß Kinder voll auf Regenbogenfahnen und Regenbogenluftballons stehen.

Auch unter dem neuen Bürgermeister Sergej Sobjanin verbietet die Stadt Moskau trotz einer Geldstrafe des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte weiterhin Homosexuellen-Paraden.

Das ist überhaupt krass, warum tut da die EUFOR nichts dagegen. Glauben die denn, eine Geldstrafe bringt die Fundamentalisten zur Vernunft?

Staatliche Funktionäre, orthodoxe Christen und Nationalisten protestieren vehement und zum Teil gewaltsam gegen die sogenannte Gay Pride. Sobjanins Vorgänger Juri Luschkow hatte Homosexualität wiederholt als krankhaft und satanisch bezeichnet.

Ich meine, sonst geht es ja auch überall. Bei uns täte sich das keiner trauen, nicht einmal die Neonazis! Da hätten sie die Gummiwurst schneller über die Rübe gezogen als sie das Maul aufreißen könnten! Das sind doch gemeingefährliche Zurückgebliebene! Wenn bei uns einer Homosexualität krankhaft nennt, hat er sein Amt gehabt, da kann er sich entschuldigen, bis er schwarz wird. In England, in Amerika oder in Kanada kommt er für sowas ins Gefängnis, wegen Diskriminierung und hatespeech, so ein Volksverhetzer! Im Iran täten sie überhaupt gleich kurzen Prozeß machen wegen Blasphemie, überhaupt in den islamischen Ländern, da kann man nicht einfach die Werte der Wertegemeinschaft öffentlich in den Dreck ziehen. In China genauso, zum Beispiel. Nur in Rußland geht das? Da herrscht Anarchie?

Wozu bitte haben wir dann den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte? Oder die NATO meinetwegen? Und die UNO? Wenn die IGAF-Truppen in Afghanistan die Frauen von den islamischen Fundamentaliban befreien können, warum dann nicht in Rußland die Lesben von den christlichen? Sind die etwa keine Frauen? Das ist nicht nur inkonsequent sondern heuchlerisch!

Warum eigentlich distanziert sich bei uns in Europa kein Politiker von diesen unerträglichen Äußerungen und Zuständen? Wegen dem Erdgas? Oder weil sie stellvertretend ihre eigene Homophobie an den Bildern befriedigen können? Warum beruft keiner eine Sondersitzung von irgendeinem internationalen Gremium ein? Warum zitiert der Bundespräsident den russischen Botschafter nicht zu sich, um ihm die Leviten zu lesen? Und den brasilianischen gleich dazu?

Das sind die Fragen, die zu stellen wären!

Im übrigen ist zu fordern: Null Toleranz für Homophobie nirgendwo!

52 verwechslungstote Kollateralafghanen aller Art

Afghanistan: Zwölf Kinder bei Nato-Luftangriff getötet

Hubschrauber der ISAF-Truppe sollten den Soldaten eines Nato-Stützpunktes gegen einen Angriff von Aufständischen beistehen. Dabei sind zwei Häuser getroffen worden.

Bei einem Nato-Luftangriff in der südafghanischen Provinz Helmand sind nach Angaben der Provinzregierung 14 Zivilisten getötet worden, darunter zwölf Kinder. Der Sprecher des Provinzgouverneurs, Daud Ahmadi, sagte, bei dem Bombardement in der Nacht auf Sonntag seien fünf Mädchen, sieben Buben und zwei Frauen ums Leben gekommen. Drei weitere Kinder, eine Frau und zwei Männer seien verletzt worden. Ein Sprecher der Nato-geführten ISAF-Truppe (International Security Assistance Force) sagte, der Vorfall werde untersucht.

Na gut, in Ordnung. Wird ja untersucht.

18 Zivilisten in Nuristan getötet

Bei einem weiteren Vorfall in der nordöstlichen Provinz Nuristan seien bereits am Mittwoch 18 Zivilisten sowie 20 Polizisten getötet worden, sagte der dortige Provinzgouverneur am Sonntag. Die Nato-Truppen hättendie Zivilisten mit Taliban-Kämpfern verwechselt. Der Angriff habe sich im umkämpften Distrikt Do Ab an einem Ort ereignet, über den Polizeibeamte erst kurz zuvor nach Auseinandersetzungen mit Aufständischen die Kontrolle gewonnen hätten. Die radikal-islamischen Taliban hätten sich in den Häusern von Zivilisten versteckt, nachdem ihnen die Munition ausgegangen sei. Die Nato habe die Häuser beschossen, dabei aber Zivilisten und Polizeibeamten mit Taliban-Kämpfern verwechselt.

Nicht in Ordnung. Wird nämlich nicht untersucht.

Anschlag auf ranghohe Sicherheitskräfte

Nach dem tödlichen Selbstmordanschlag auf ranghohe afghanische und deutsche Sicherheitskräfte hat die Bundeswehr die Angaben über die Zahl der Verletzten in den eigenen Reihen erhöht. Neben den beiden getöteten Bundeswehr-Soldaten seien fünf ihrer Kameraden verletzt worden, darunter auch der deutsche ISAF-Regionalkommandant für Nordafghanistan, General Markus Kneip. Das sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos am Samstagabend der Nachrichtenagentur dpa. Zunächst war von drei verletzten Deutschen die Rede gewesen.

Auch gut. Wird ja untersucht.

Einer der Attentäter soll nach dpa-Informationen eine Polizeiuniform getragen haben. Der Mann gehörte demnach zu den Sicherheitskräften, die das hochrangige Treffen schützen sollten. Als die Teilnehmer des Treffens den Konferenzraum verlassen hätten, sei der Attentäter auf die Gruppe zugegangen und habe seinen Sprengstoff gezündet.

Doppelungut. So eine Hinterfotzigkeit. Weiß man nicht mehr, wer Freund oder Feind ist. Nicht nur daß sich die miesen Feinde nicht mit einer Uniform oder einer Leuchtfarbenweste als Ziele deklarieren, damit sie nachher mit den paar toten Kindern hausieren gehen können, nein, sie verkleiden sich sogar als Freunde und sprengen richtige Freunde, sogar deutsche in die Luft. Doppelplusungut sogar. Die richtigen Freunde waren nämlich auch ranghohe.

Insgesamt fielen sieben Menschen dem Attentat zum Opfer.

Doppelplusungutzumquadrat. Das ist ja wirklich das Allerletzte. Kriegspropaganda aus der untersten Schublade, verursacht der Attentäter nur 6 Tote außer ihm selbst, damit man gleich an die 12 Kinder denken soll, welche die Freunde unabsichtlich getroffen haben und einem dabei auffällt, daß es zweimal soviel Tote sind und keine uniformierten und keine ranghohen. Zugleich soll man an die 18 Freundesopfer vom Mittwoch denken, dreimal soviel und wieder nicht einmal theoretisch uniformiert. Als nächstes soll man die 12 und die 18 wohl zusammenzählen und dann bemerken daß 30 fünfmal soviel sind wie 6. Aber nicht genug der Propagandaschachzüge: Zählt man die 2 Frauen und die 20 Polizisten auch noch dazu, sind es 52 Freundesopfer! Ja, genau, 7 ist die Quersumme, das soll einem auffallen. Weil das nämlich hängen bleibt. Sogar die Quersumme der toten Feinde ist dort um 1 mehr als die Summe der toten Freunde da. Wie das schon magisch esoterisch klingt, so richtig numerologisch. Aber mich können sie damit nicht beeindrucken. 7 mal 7 mal soll man verzeihen, sagt Jesus. und: 7 mal 7 mal werden die Söhne von Kain gerächt, sagt der Herr im Alten Testament. Eben, nirgendwo was mit 7 mal 7 plus 3. Das ist daneben gegangen, meine Herren Taliban! Nächstesmal spart ihr lieber auf Raketen, egal ob 6 oder 7, und verzichtet von vornherein auf so stümperhafte propagandistische Zahlenspielereien!

DiePresse.com hingegen – das ist gediegene Propaganda, state-of-the-art Statistik!

Von 14 toten Zivilisten schreibt man nur die 12 Kinder in die Überschrift. Von 38 kollateraltoten Verwechselten schreibt man nur die 18 Zivilisten in die Überschrift. Aber weil die 12-Kinder-Überschrift die für den ganzen Artikel ist, hat man 2 Fliegen auf einen Schlag erwischt bzw. als ersten Streich 40 verwechslungstote Kollateralafghanen eliminiert. 12 statt 52! Wenn das nicht elegant ist!

Bei den toten ranghohen uniformierten Freunden schreibt man von 7 Opfern, ohne daß man erkennbar macht, daß man den Attentäter mitgezählt hat. Der Überflieger ist der häufigste Leser, und dessen Nerven will man schonen. 12 tote Kinder ist ja schlimm genug in der Straßenbahn oder schon zum Frühstück. 18 Zivilisten für die Zwischenlander dazu. Dann reicht’s. Der Rest von zusätzlichen 22 versehentlichen Leichen reserviert man für den Müßiggänger und Kaffeehausintellektuellen, der Zeit und Begleitdrogen zum Verdauen hat.

Elegant ist aber auch ein dezenter weiterer Trick: Die Abrundung, die Ausbalancierung, die Ausgewogenheit. Man wiederholt den Bericht über die guten 6, einschließlich der allerbesten 2 Freundtoten, dem man eine ganze lange Seite gewidmet hat, in Kurzform zum Abschluß. Es soll doch nicht der falsche Eindruck entstehen, daß dort am Hindukusch nur lauter irrtümliche Leichen herumliegen, nur wegen der 52 in ein paar Tagen, gerade jetzt, zufällig massiert. Nein, durchaus nicht! Da sind auch welche vor Ort, die ganz genau wissen, wen sie umbringen.

Und das ist der eigentliche Skandal. Diese grausamen Schlächter. Eiskalt auf ihre Ziele lossteuern und mit mörderischer Präzision zuschlagen. Die geben nicht einmal vor, daß alles nur ein Mißverständnis war. Diese Fanatiker. Die genieren sich wohl für gar nichts. Noch dazu Deutsche, die von Anfang an extra unmißverständlich klar gemacht haben, daß sie gar keinen Krieg führen, sondern nur die Ordnung bewahren helfen. Und was ist der Dank dafür? Ein brutales Gemetzel mit zwei Toten und fünf Verletzten.

Mein Gott, wo soll das noch hinführen! Jetzt sind sie erst ein paar Jahre im Einsatz und schon 51 Ordnungshüter haben ihr junges Leben für den Wiederaufbau lassen müssen! Wenn man an die 1.4 nachwachsenden Deutschen pro Frau denkt und sie mit dem ganzen Rudel von jungen Afghanen bei den Talibaninnen vergleicht, wird man sie mitsamt ihrem Chaos bald sich selbst überlassen müssen. Dann werden sie schon sehen, wo man hinkommt ohne Ordnung und reproduktive Selbstbestimmung.

Eine Frau kann alles machen…

Verstockte Jugend?

Jede zweite junge Frau wäre gerne Hausfrau

Eine Studie des Familienministeriums zeigt, wie sehr Jugendliche in traditionellen Rollenbildern denken. Beruflicher Erfolg wird bei Männern im Mittelpunkt gesehen, Familie bei den Frauen.

(DiePresse.com)

Jede zweite junge Frau wäre gerne Hausfrau, wenn der Mann genug verdient

Drei Viertel der Befragten 14- bis 24-Jährigen wollen eine Familie gründen – Häusliche Kinderbetreuung bevorzugt – Filzmaier: Jugend war schon immer konservativer als angenommen.

(DerStandard.at)

Ach ja, eine der unzähligen  Studien über die Wünsche, Träume und Sehnsüchte von Frauen, diesmal mit dem Schwerpunkt auf den Zukunftsvorstellungen von jungen!

Halt, nein, es geht nicht nur darum, was Frauen gerne hätten, gerne wären, gerne könnten. Es sind nur die Überschriften, die das vorgeben. Mehr noch, die tapfere Zeitung für Leserinnen schafft es sogar über den ganzen ersten Absatz hinweg, der eine etwas informativere Zusammenfassung des Artikels darstellen soll bzw. eine etwas ausführlichere Überschrift, den Leser, nein, (es ist, wie beworben, eine Zeitung für Leserinnen – na und, also) die geschätzte Leserin im gewohnten süßen Glauben zu halten, die Welt dreht sich, sofern sie sich rechtens bewegt, um sie und ihresgleichen, weil ja schließlich 2000 oder 5000, wenn nicht gar 7 Millionen Jahre unrechten Drehens aufzuholen sind.

Das hat die fortschrittliche Zeitung der nachhinkenden voraus, die ausgefeilterte Kunst des Spins in allen Schreiblagen. So einfach ist es schließlich auch wieder nicht, eine Studie über die Einstellungen junger Menschen zur Familie als Frauenforschungsprojekt an die Zielgruppe zu bringen. Schon gar nicht, wenn das unverschämterweise männlich geleitete überflüssige Ministerium für Familien und Jugend sich nicht untersteht, dem Ganzen einen sexistischen Titel zu geben: Der Jugendmonitor! Wie wäre es zur längst anstehenden Abwechslung mit die Jugendmonitor? Die Standard ging ja auch ohne ernste Proteste rein! Wo bleibt der gendergerechte Mut, Herr Minister? Angst vor starken weiblichen Artikeln?

Aber mit ein bißchen gutem Willen lautet die erste Zeile der Überschrift im Standard (oben nicht zitiert) JUGENDSTUDIE und nicht Jugendmonitor, und so klein und nicht fett gedruckt, daß es (keinem, nein,) keiner auf den ersten Blick auffällt im Kontrast zu:

Jede zweite junge Frau …

Und was ist mit jeder zweiten jungen Frau, was uns interessieren soll?

Na, was schon, was sie gern wäre!

Supermodel? Eurosongkontestsiegerin? Beyoncé? Angelina Jolie? Oder doch lieber Lady Gaga? Michelle Obama vielleicht, die mächtigste Frau der Welt?

Gott, was für patriarchale Rollenzuschreibungen, kann ich nicht ein einziges Mal den degoutanten male gaze abstellen? Also, ich reiß’ mich zusammen:

Bundeskanzlerin? Vorstandsvorsitzende von Google, Facebook oder Microsoft? Astronautin? Physiknobelpreisträgerin? Kommandantin der internationalen Truppen in Afghanistan?

Schneck’n! Da gibt man sich die tugendhafteste Mühe, wie sie einem Kavalier und Gentleman alter Schule nicht honoriger anstehen könnte, und was ist der Lohn dafür?

… wäre gern Hausfrau

Nein, das glaub’ ich nicht. Das kann man mir doch nicht weismachen. Da muß was schiefgelaufen sein mit der Methodik der Studie, die falschen Fragen im falschen Kontext, irgendwas in der Art, da gibt es jede Menge an Fehlerquellen, die irgendeinen Bias der Untersucher abbilden, das kennt man doch.

Na, bitte, einmal nachschauen und schon wird es offensichtlich: eine Frauenquote von nur 33.33 Prozent bei den Präsentatoren, und wenn man den Auftraggeber dazurechnet, kommt man auf eine hoffnungslose Unterrepräsentation des weiblichen Geschlechts von 25 Prozent! Da braucht man sich nicht mehr wundern über Ergebnisse, die eine freiwillige Rückkehr der jungen Frauen zu den drei Ks insinuieren sollen. Daß sie die mühselige Feldarbeit typischerweise einer alleinarbeitenden Soziologin aufgehalst haben, paßt so traurig perfekt ins reaktionäre Bild, daß man sich über keins der “Ergebnisse” mehr wundern muß!

Ich laß’ nicht locker bei der kritischen Analyse, wenn ich mich erstmal dafür entschieden habe, denn dazu ist mir der Kampf gegen Rechts zu ernst: Nächster Punkt – die bekannt reaktionäre Presse unterschlägt in der Überschrift, was uns der bekannt fortschrittliche Standard gottseidank mitteilt:

… wenn der Mann genug verdient

Na also, so ist das. Es gilt nur für die mehrfach zahlenmäßig eingeschränkte Gruppe der erstens heterosexuellen, zweitens ehewilligen oder zumindest partnerschaftswilligen jungen Frauen, die drittens die modernen Methoden der Mutterschaft wie anonyme Spermienspende und going alone nicht in Anspruch nehmen möchten (wohl aus Mangel an Aufklärung) und viertens sich einen Topmanager als Partner vorstellen, die einzige Berufsgruppe, deren Ehefrauen trotz hoher Berufsqualifikation zuhause bleiben. Eine handvoll Befragte sind das somit nur.

Zwischenbemerkung:

Man kann mir Einseitigkeit und Verschrobenheit vorwerfen, sogar Unausgewogenheit der Analyse, weshalb ich noch einen weiteren Schwenk der Sichtweise vorlege:

Die Antworten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden unisono mit einem kaum verhohlenen “Pfui Teufel, das sind ja traditionelle Rollenbilder!” quittiert. “Um Himmels willen, die Jugend ist ja reaktionär!”

Dahinter steht nicht nur eine Gleichschaltung der Medien und öffentlichen Stellen, wie sie historisch nur aus sozusagen offiziellen Diktaturen und Tyranneien bekannt war, bevor sich die Weltpolitiker seit der ersten   Weltfrauenkonferenz 1975  auf die feministische Linie verpflichteten, sondern daraus eine radikale Abgehobenheit nicht nur des Diskurses sondern der Orientierung und Position, ein in den ideologischen Utopien und Phantasien Kreisen, die man pflichtschuldigst und unmündig in Selbstzensur – den Frauen zuliebe – zum Normativ und zur Norm spintisiert und diktiert hat.

Wofür man eigens den Begriff “sozialen Wandel implementieren”, ein ebenso oxymoronisches wie orwellsches semantisches und performantes Untier aus der Tiefe der gynoservilen Amoralität, ergänzt durch die Kennzeichnung der neodemokratischen Vorgehensweise mit “top-down”, heraufbeschworen hat. Und nein, die Assoziation zur Metaphorik der Apokalypse ist weder ungewollt noch unbedacht, und nicht hysterisch. Sie ist nur im hysterischen Modus der erkenntnisträchtigen Fruchtbarkeit entzogen.

Dagegen zu halten ist mit tatsächlicher und demokratisch seit Jahrzehnten überfälliger Berechtigung zur moralischen, ethischen und staatsbürgerlichen Empörung: “Pfui Teufel, das sind ja stalinistische Kommentare!” und “Um Himmels willen, die Öffentlichkeit ist ja doktrinär!”

Worum es geht: die telefonische Befragung “Jugendmonitor 2011” (pdf), davon ein Ausschnitt der Ergebnisse:

Eingefügt im blinden Vertrauen auf die Mündigkeit des Lesers, den subversiven Charakter der Ideen dieser mißratenen Jugend , von der der größte Teil, nämlich der ab 16, wählen gehen, und der immer noch überwiegende, nämlich der ab 18, sich wählen lassen darf – bei uns im ersten abendländischen Kinderandiemachtland, selber zu begutachten.

Immerhin müßte nicht nur die gesamte Politik, Gesetzgebung und Rechtsprechung zu Ehe-, Eltern- und Familienangelegenheiten, sondern auch die Ordnung der Arbeitswelt und die Arbeitsmarktpolitik radikal vom feministischen Kopf auf die familialistischen Füße gestellt werden, wollte man eine herstellen, welche den befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen diese Vorstellungen zu verwirklichen ermöglicht.

Wenn man bedenkt, daß die Burschen und Mädchen seit sie in den Fernseher, in den Computer und auf die Plakatwände schauen, einem Trommelfeuer der Kinder-, Väter- und Familienfeindlichkeit von der Seite des Staates und aller Parteien ausgesetzt waren, von der Indoktrination seit dem Kindergarten und der Volksschule überhaupt abgesehen, sind einige der Antworten direkt revolutionär.

Aber eben nur einige. Das Gezetere von den Grünen bis zur ÖVP bezieht sich vor allem auf das Desinteresse an Tagesmüttern, Säuglingshorten und Kindergrippen, das der aktuellen Politik zuwiderläuft. Der Umstand, daß ca. die Hälfte der Mädchen und zwei Drittel der Burschen sagen, sie möchten einmal keine Kinder haben, ist das Tragischte, was man einer Gesellschaft bieten kann. Und darüber hat man keinen Politikeraufstand  gemacht, dazu wird keine Erschütterung laut.

Dafür ist die Politik zur Rechenschaft zu ziehen! Dafür ist die Gesellschaft zur Rechenschaft zu ziehen, das ist das Nichtgenügend für die Erwachsenen von Heute!

Drei Viertel der Befragten 14- bis 24-Jährigen wollen eine Familie gründen

ist offensichtlich eine falsche Behauptung des Standard: Es sind nur 55 Prozent bei den Mädchen und nur 36 Prozent bei den Burschen, die Kinder wollen. Und von diesen sind es wieder nur 55 Prozent Mädchen, die zuhause bleiben würden, wenn der Mann genug verdient, und es sind 34 Prozent der Burschen im umgekehrten Fall. Die Frage bezieht sich auf, “sich um den Haushalt und die Kinder kümmern”, also nicht auf Paare ohne Kinder. (Jugendmonitor: S 15)

Jede zweite junge Frau wäre gerne Hausfrau … wenn der Mann genug verdient

ist somit ebenfalls sowohl in der Presse als auch im Standard eine falsche Behauptung! Was die Frage aufdrängt, was der Zweck der Falschdarstellungen der Umfrageergebnisse sein mag. Der Effekt belegt die beabsichtigte Sensationshascherei, die kaum verhohlene Entrüstung “traditionelle Rollenbilder!” und “die Jugend ist konservativ!”, von grüner Seite im Standard gleich als reaktionär und tatsächlich als zurückgetrieben an den Herd interpretiert, als Ausholen zur Forderung nach mehr Propaganda, Indoktrination und Umerziehung zur neoliberalen globalen Allparteienlinie: Frauen in die Wirtschaft, Kinder in den Hort, Männer in die Ecke!

Haftstrafen für anzügliche Witze?

In Österreich werden sogar 81 Prozent aller Frauen zumindest einmal in ihrem Berufsleben Opfer von sexueller Belästigung. Das geht aus einer Studie der Gewerkschaft GPA hervor. „Wir haben diesbezüglich pro Jahr zwischen 400 und 500 Beschwerden“, sagt die Leiterin der Gleichbehandlungs-Anwaltschaft, Ingrid Nikolay-Leitner: „Die Dunkelziffer ist aber viel höher.“

In „Heute“ kündigt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SP) jetzt härtere Sanktionen bei Übergriffen an: „Ich will bei Strafen nachschärfen.“

Das Problem: Bislang werden obszöne Witze und Gesten zwar mit bis zu 1000 Euro sanktioniert, aber ohne strafrechtliche Folgen, etwa Haft. Die Ministerin: „Ich habe bereits von Ex-Justizministerin Bandion-Ortner (VP, Anm.) eine breitere Definition des Straftatbestandes gefordert. Leider ist bis jetzt nichts geschehen.“

In Heute.

Gegenüber der Austria Presse Agentur erklärte eine Sprecherin der Ministerin, derzeit sei nur das Berühren der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale im Strafrecht entsprechend verankert. Heinisch-Hosek wolle die Definition, was sexuelle Belästigung im Strafrecht bedeutet, diskutieren. Es brauche eine breitere Definition.

In DiePresse.com.

Was ich fordere:

Sogenannte obszöne Witze und Gesten sind aus dem Katalog sexueller Belästigung zu streichen.

Ein Tatbestand sexueller Belästigung hat sich auf Handgreifliches zu beschränken, und zwar auf wiederholte und grobe Handgreiflichkeiten, die jemand trotz verbaler und handfester Gegenwehr nicht unterläßt.

Sexuelle Belästigung, einschließlich des Berührens primärer oder sekundärer Geschlechtsmerkmale ist generell ausschließlich zivilrechtlich und nicht strafrechtlich zu verfolgen.

Die seit jeher klassische Reaktion einer Ohrfeige ist das maximal nötige Zurückweisungsverhalten, wenn ein einfaches sich körperlich Entziehen, z.B. sich aus einer zudringlichen Umarmung Entwinden, je nachdem mit entsprechenden unmißverständlichen Worten und Gesten nicht genügen sollte. Eine zusätzliche Drohung, sich bei Vorgesetzten oder Kollegen zu beschweren, kann im Wiederholungsfall angebracht sein, muß aber nicht. Des weiteren besteht in den Situationen, wo andere in der Nähe sind, die Möglichkeit, entsprechend laut und dramatisierend zu reagieren, falls der Beschämungseffekt notwendig erscheint, um die Unwillkommenheit eines körperlichen Annäherungsversuches unzweideutig verständlich zu machen.

Geschlechtsreife Menschen beiderlei Geschlechts sind heutzutage mündig genug, sich unliebsamer Berührungen zu erwehren. Das gilt umso mehr für Jugendliche im Berufsalter oder gar Erwachsene. Was Worte und Gesten betrifft, handelt es sich um das, was man früher schlechte oder grobe Manieren nannte. Dafür gab und gibt es informelle soziale Sanktionen, den Staat und die Justiz gehen sie nichts an.

Die Umfrageergebnisse sind irrelevant, weil sie sich auf Definitionen beziehen, die über Handgreifliches hinausgehen und außerdem subjektive Einschätzungen erfragen statt objektive Tatbestände. Das Gerede von Dunkelziffern ist sowieso beliebig und müßig.

Nicht beliebig und nicht müßig ist dagegen der Umstand, daß so getan wird, als gäbe es sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz nur unidirektional von Männern gegenüber Frauen, während in der  Realität Derartiges sich selbstverständlich in beiden Richtungen abspielt. Männer werden allerdings nicht befragt, und Studien, die mit objektiven Daten und rational vertretbaren Definitionen operieren, werden nicht erstellt oder nicht publik gemacht.

Allgemein ist es lachhaft und absurd so zu tun, als kämen Mädchen und Frauen nicht damit zurecht, daß Burschen und Männer manchmal zudringlich werden. Das entbehrt jeder Realität. Daß es trotzdem Mode geworden ist, hat ausschließlich feministisch politische Gründe, d.h. die männliche Sexualität wird mit allen Mitteln und in jeder Hinsicht herabgewürdigt, dämonisiert und kriminalisiert, um dem weiblichen Geschlecht Macht über das männliche zuzuteilen.

Ein historische Analogie zur willkürlichen Diffamierung der männlichen Sexualität ist die viktorianische Zeit, in der sogar die vielzitierten Stuhlbeine verhüllt wurden, um dem keuschen, reinen, empfindsamen Geschlecht die unerträgliche Grobheit und Beschmutzung durch das tierhafte männliche Begehren zu ersparen, dessen Repräsentation, den Phallus, die Damen rundherum zu erblicken geruhten.

Männer am Klavier: Carmen

The Victorian View of Men as Beasts

The current debate over the law on rape rehabilitates the Victorian view of women as helpless victims.

The Sexual Offences Act 2003 declared that consent must be ‘active, not passive’; in rape cases, consent is now taken to mean agreement rather than the absence of a refusal. So if a woman goes along with sex, but doesn’t make it explicitly clear that she is actively consenting to it, it can be deemed to be rape. The government has even moved towards ensuring that no agreement can be taken as consent if it is given under the influence of alcohol. As Cavendish pointed out: ‘In our zeal to protect women, are we going to legislate so that a drunken man is accountable for his deeds, but a drunken woman is not? Why do we encourage women to see themselves as victims?’ Absolving women who engage in sexual liaisons – whether drunk or sober – of responsibility for their actions is not liberating; it’s demeaning.

Yet rape is difficult to prosecute precisely because it is, sometimes, a matter of his word against hers. There are often no witnesses and little circumstantial evidence, particularly in cases of acquaintance rape. It is very difficult to establish the truth in rape cases, but that does not mean that truth should have no bearing on the outcome of a rape case in court.

Yet, with the blessing of the government and various feminists, some important legal safeguards have been eroded in rape cases and the burden of proof has been reversed. Rather than the prosecutor having to prove that the woman did not consent, the defendant now must prove that the woman did consent.

Women are done no favours by these changes. They are being treated as feeble dimwits who have constantly to be asked for their consent, to be checked on every step of the way to make sure they’re okay. It is curious that self-described feminists are propounding such a paternalistic view of women as unable to make their own minds up, as too weak and silly to say ‘no’ to men, and as putting themselves at risk by drinking and flirting and potentially knocking out their critical faculties, leading them to wake up in a strange bed without having first given their ‘active consent’.

Nathalie Rothschild is an international correspondent for spiked. Visit her personal website here.

Innocent men go to prison for many years due to the perversion of due process at court. Since they rarely could prove their innocence, many even plead guilty in exchange for a shortened prison term.

Half of the population is denied the basic right of the defendant which used to be the rockbed of modern jurisdiction and our understanding of justice, namely the presumption of innocence until guilt is proven.

So what, thinks little Nathalie. Why should I care – I’m a woman, hear me roar about how demeaning this is to women!

For those who do care, here is some reading starting at The False Rape Society or at Human Stupidity.

Up to $720 for the Robbery of a Fathers Love

Oregon House Passes Bill Making False Allegations of Child Abuse a Crime

May 19th, 2011 by Robert Franklin, Esq. The Oregon House of Representatives has passed House Bill 2183 by a 37-23 margin.  The bill would make accusations of child abuse that are known to be false when made a crime punishable by a fine of up to $720.  The bill now moves to the Senate for consideration.

Since the law is aimed at parents who try to gain an advantage in custody cases with false claims of child abuse, fines by criminal courts won’t necessarily affect custody decisions at all.  The whole problem with these claims of abuse in custody cases is that family courts fail to require actual proof of them before making their rulings.  So the most threadbare claim can effectively separate a father from his child, potentially for life.

The fact that family courts not only act on unproven allegations and effectively place the burden of proof on those accused to prove their innocence is more than just a procedural wrong.  It’s a tried-and-true method of cutting fathers off from their children and children off from their fathers.

Now we know at last what the love between a father and his child are worth – up to $720.

That is, to the representatives in Oregon. In the 49 states of the rest of the US? Nothing at all. In the rest of the western world? Probably the same.

So, do not cry, children, you haven’t missed out really that big a deal!

And stop whining, fathers, a breed puppy’s love is more valuable than yours!

Ideologischer Tugendterror in Cannes

Lars von Trier ist in Cannes ab sofort unerwünscht: Das Filmfestival erklärte den dänischen Regisseur wegen seiner Äußerungen über Adolf Hitler zur “persona non grata”, zur unerwünschten Person. Das gab die Festivalleitung am Donnerstag bekannt. Von Trier wurde die Akkreditierung entzogen – er darf das Festivalpalais in Cannes vorerst nicht mehr betreten. Die Entscheidung gelte mit “sofortiger Wirkung”.

Der Regisseur akzeptierte die “Verbannung” und hat für seine Äußerungen über Hitler und die Nazis um Verzeihung gebeten. “Das war total schwachsinnig”, sagte von Trier am Donnerstag. “Natürlich sympathisiere ich nicht mit Hitler. Ich mag ein Schwein sein, aber ein Nazi bin ich nicht.”

Das erfährt man in der Presse und ebenso, worauf sich der Tugendterrorismus der Damen und Herren von der Festivalleitung bezieht:

Auf die Bitte einer Reporterin, etwas über seine deutschen Wurzeln zu erzählen, hat der dänische Regisseur Lars von Trier bei einer Pressekonferenz des Festivals in Cannes am Mittwoch geantwortet:

Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass ich für eine lange Zeit dachte, ein Jude zu sein. Und ich war glücklich darüber. […] Aber es kam heraus, dass ich kein Jude war. […] Ich wollte wirklich ein Jude sein. Und dann fand ich heraus, dass ich in Wirklichkeit ein Nazi war, weil meine Familie deutsch ist. […] Und das bereitete mir auch etwas Vergnügen.”

“Also, was kann ich sagen? Ich verstehe Hitler. Ich glaube, dass er ein paar schlechte Dinge gemacht hat, klar, aber ich kann ihn mir in seinem Bunker vorstellen, am Ende. Ich will sagen, dass ich den Mann zu verstehen glaube. Er ist niemand, den wir einen guten Kerl nennen würden, aber ich weiß über ihn Bescheid und ich sympathisiere mit ihm.””Ich bin nicht für den Zweiten Weltkrieg. Und ich bin nicht gegen Juden. […] Ich bin sehr für Juden – aber nicht zu sehr, weil Israel absolut schrecklich ist. Wie komme ich aus dem Satz wieder heraus?””

Ich will noch etwas über die Kunst sagen. Ich bin sehr für Speer, Albert Speer habe ich sehr gemocht. Er war vielleicht auch eines von Gottes besten Kindern. Er hat Talent. […] Okay, ich bin ein Nazi.”

Was die drei Punkte in der Klammer auslassen, kann man nicht wissen. Jedenfalls dürfte es nicht damit im Widerspruch stehen, daß im davor zitierten Artikel der Bezug auf den Humor eingefügt wird:

Später fügte er noch scherzhaft hinzu: “Ja okay, ich bin ein Nazi.”

Da hat er aber Glück gehabt. Im Heiligen Kommunistischen Reich Chinesischer Nation wäre er nicht so glimpflich davongekommen wie in unserem Heiligen Antinationalsozialistischen Kommissariat Europäischer Nichtnationen.

Wir wissen es doch, heute scherzt einer ungestraft und morgen wehen die Hakenkreuzfahnen von den Rathäusern des HAKEN! Tausend Jahre den Anfängen wehren, ist leider nicht verzichtbar.

Wie die ständigen Transgressionen unserer heiligsten Werte belegen, wird es aber mit der freiwilligen Wachsamkeit von allen Gremien, Leitungen, Kommittees und standhaften Bürgern nicht getan sein.

Ein engmaschig geknüpftes, planquadratdeckendes Netz von beherzten und ethisch profilierten Antisemitismusbeauftragten, Antirassismusbeauftragten, Antinationalsozialismusbeauftragten, Antifaschismusbeauftragten und Antinationalismusbeauftragten zusätzlich zu den Gleichstellungsbeauftragten ist wohl anzudenken. Wie soll der Kampf gegen Rechts sonst gewonnen werden?

Zwei organisatorische Probleme wären einer Lösung zuzuführen, einerseits ist zu überlegen, ob man die fünf notwendigen Zusatzbeauftragten zur Vermeidung exorbitanter Kosten nicht in einen Kontrollauftrag integrieren sollte, andererseits stellt sich die Frage nach der Berufsbezeichnung bzw. dem Amtstitel, der möglichst zeitgemäß und prägnant klingen sollte, um von der Bevölkerung angenommen zu werden. Blockwart z. B. würde kontraproduktiv wirken, Politkommissar scheint ähnlich ungeeignet, aber Antirechtsbeauftragter wäre in Betracht zu ziehen, wenn nicht doch – warum eigentlich sollte man den Mut nicht aufbringen – Linksstellungsbeauftragter, ein Begriff, der ein klares Bekenntnis ablegt und ein Zeichen setzt, das eine Vision für die Zukunft anbietet, mit der sich die Jugend, die unser Kapital ist, offensiv identifizieren könnte. Das ist kurz, prägnant und griffig als proaktives Statement. Die zu erwartende heftige parlamentarische Opposition dazu läßt die Implementation allerdings bis auf weiteres noch zum Scheitern verurteilt erscheinen. Eine jugendkulturaffine Alternative wäre Hoodcop. Dagegen spricht eine mögliche Negativdeutung des Cop als Feindbild. Red Bull ist schon besetzt und darüber hinaus der gleichen wahrscheinlichen Debatte wegen ungeeignet wie Linksstellungsbeauftragter. Hoodguard hat eine Nähe zu Lifeguard, andererseits sind Anglizismen den Senioren bei uns und in anderen nicht englischsprachigen Regionen doch schwer schmackhaft zu machen. Freiheitsbeauftragter – das ist es! Oder noch besser Freiheitsschützer? Nein, das ist doch zu heroisch und agitatorisch, Freiheitswächter genauso, außerdem erinnert es an Revolutionswächter.

Ich plädiere für Freiheitsbeauftragter, wobei zur Rechtfertigung der männlichen Endung eine Vision steht, in der die Gleichstellungsbeauftragte im Team mit dem Freiheitsbeauftragten patroulliert, so wie die Polizistin nie ohne Polizisten an ihrer Seite unterwegs ist.

Viktorianischer Tugendterror im Parlament

Strauss-Kahn-Reim: ÖVP stellt sich hinter Großruck

“Obwohl er schon ein reiferer Mann, zeigt Dominique Strauss, was er noch kann.” Mit diesem Reim über IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat der VP-Abgeordnete Wolfgang Großruck im Nationalrat für einen Eklat gesorgt. Die Grünen forderten seinen Rücktritt.

Davon will die ÖVP aber nichts wissen. Für VP-Klubobmann Karlheinz Kopf ist die Causa nach einer “ehrlichen Entschuldigung” Großrucks und einem persönlichen Gespräch erledigt.

Das war der Eklat:

Grünen-Chefin Eva Glawischnig zeigte sich fassungslos, dass eine versuchte Vergewaltigung als Leistung für einen älteren Mann dargestellt worden sei. Sicherheitssprecher Peter Pilz forderte den Rücktritt Großrucks. BZÖ-Mandatar Gerald Grosz sprach von einem “Schandstück”, auch SP-Frauensprecherin Gisela Wurm befand Großrucks lyrisches Abenteuer für inakzeptabel.

Keine Hilfe gab es aus den eigenen Reihen. VP-Klubchef Karlheinz Kopf distanzierte sich vehement vom Reim seines Abgeordneten.

Könnte man mich sehen, ich zeigte mich fassungslos, daß ein versuchter Herrenwitz eines älteren Mannes eine Frau Chefin dazu bringen möchte, sich aus der Fassung zu zeigen. Jedenfalls, wenn sie älter als 15 ist und nicht erst gestern von einem verträumten Einschichtbergbauernhof ohne Satellitenantenne und Handyempfang in die ohne politische Skandalisierung angeblich Urbanität konstituierende pornographische Hölle der Privatfernsehsender und ihrer obszönen Werbung für Handypornos rund um ihren Chefinnensessel gehüpft.

Der Herr Sicherheitsprecher dürfte aus Mangel an Selbstversicherung über das Männerrecht und Menschenrecht auf anzügliche Witze seine Unsicherheit im drakonischen Kavaliersreflex erfolgreich überkompensiert haben. Das nächste Mal soll er so einen Defraudanten zum Duell auf der Praterwiese fordern, er kann ihm ja irgendein Parteiprogramm um die Ohren hauen, wenn er keine Handschuhe mit hat. Es wird sich schon eins finden mit,”Wer den menschlichen Humor will, muß den männlichen überwinden!”

Der Herr BZÖ-Mandatar ist vielleicht ein Gerry und kann seine Heterophobie nicht besser unter Kontrolle halten, vielleicht ist er auch nur anfällig für Reminiszenzen zur “Rassenschande”, seit die höhere Geschlechtsrasse das Vorsagen zugeteilt kriegt.

Die Frau Frauensprecherin, nun, was bleibt ihr als “igittigitt”, wenn es komprimiert um beide Komprimittierungen geht, die schon unsere gnädigen Frauen Urgroßmütter in der Öffentlichkeit jenseits des Ereignishorizontes einer Dame reklamierten, den Trieb und den Humor.

Aus den eigenen Reihen, meiner Seel’, da hat sich die Schreckstarre zum “Stillgesessen!” in Reih’ und Glied erhoben, so daß man nicht weiß, wie geschmacklos man formulieren soll, damit man das emanzipatorische Potential der Parteisoldaten nicht über- und das kadavergehorsame nicht unterfordert. Vielleicht so, na, wer Karlheinz angesprochen wird, der wird kein Revoluzzer! Das weiß man doch aus den Pantoffelheldenwitzen der Illustrierten der 60er Jahre. Ein Emanzer, ja, dafür ist es nie zu spät.

Wenn nur die zögerliche Männerrevolte keinen unvorhergesehen Schub bekommt durch die Eskalation der grotesken Frauenarschkriecherei der assortierten Parlamente zwischen Alaska und Feuerland. Man hört ja, dann gnade Gott den Feministen, die Befreiung und die folgende Entfeminazifizierung wird die ohne -femi- als patscherten Mulatschag dastehen lassen.

Die vaginale Hegemonie der globalen Monologe wird ebensowenig zum 1000-jährigen Reich der Herrinnenrasse führen wie die Brachialpropagandamaschine von einst zu dem der Herrenrasse.

Das können sich die global vernetzten Autokraten nicht vorstellen, aber so ist der Effekt einer positiven Rückkoppelungskette, in der sich Politiker und Journalisten gegenseitig nach dem Mund reden und der Rest diesen genauso eingeschüchtert hält wie die ÖVPler im casus belli oben.

Das konnten sich die Sowjetapparatschiks auch nicht vorstellen, und aus dem gleichen Grund.

So wie sich keiner eine weltweite Finanzkrise vorstellen konnte, und noch immer alle so tun, als wäre eine Weltwirtschaftskrise jenseits des Denkbaren, jedenfalls eine von der Dimension von 1929 oder gar eine noch viel schlimmere.

Wenn man die Ignoranz des Kasperltheaterpersonals bezüglich des Humors der Leute, die sie als Wähler aquirieren wollen, indem sie viktorianischen Tugendterror vorführen, zum Maßstab nimmt, kann man das Platzen der Blase des Geschlechtskastenpopulismus schon knallen hören.

Die Unberührbaren von heute werden einen Ghandi an jeder Straßenecke brauchen und eine Armada von Dronen über ihnen, um sie in Schach zu halten.

Bis dahin werden die Herrinnen weiter Schokolade einfordern und Sklavenköpfe rollen lassen, weil Humor die Kastenordnung bedroht.

Viktorianischer Tugendterror unter Chirurgen

(Mein lieber Mann, tät’ Greenfield Gretchen statt Lazarus im Vornamen heißen, hätt’ er nicht klein beigegeben! – Weiterer Kommentar auf englisch.)

Last week, New York state characterized freeze tag, Wiffle Ball, kickball and dodgeball as potentially hazardous, thereby subjecting camp providers overseeing those games to state regulation.

Out West, the NCAA is at odds with the University of North Dakota over the continued use of the nickname “the Fighting Sioux” and its accompanying logo.

But neither was the PC story of the week. That distinction belongs to a controversy surrounding a world-renowned surgeon who resigned a leadership position in the face of criticism over a one liner he delivered concerning semen.

Dr. Greenfield noted the therapeutic effects of semen, citing research from the Archives of Sexual Behavior which found that female college students practicing unprotected sex were less likely to suffer from depression than those whose partners used condoms (as well as those who remained abstinent).

Presumably it was the closing line that caused the controversy: “So there’s a deeper bond between men and women than St. Valentine would have suspected, and now we know there’s a better gift for that day than chocolates.”

Professor Lazar Greenfield’s good advice for Valentine’s Day was published to meet with a hysterical outrage appropriate for a victorian girls school staff, among his colleagues of the blushing sex. These seasoned hardcore surgeons and researchers managed to take offense in having to learn of the truly scandalous research results that the class enemy’s semen seems to serve as a natural antidepressant for their kindred and – what a satanic twist of black humour added – hence might be considered a sweeter oblation to present to one’s object of adoration than chocolate. Alas, the honorable and righteous gentlemen of the board did not hesitate to assure the such slandered of their deepest regrets and made atonement by retracting the whole edition of the journal which had become the vessel of the unspeakable shame. The culprit was tared and feathered, his apologies notwithstanding, and stepped back from his board positions.

The lesson to be learnt – it did not matter that he is not only a highly respected scientist and teacher but especially known for supporting the advancement of women in the field of surgery – keep your dirty jokes for yourself, in the company of the pure sex, or else you will certainly bemoan your audacity when it is too late, you scoundrel. Semen is good for women! – Gosh, you could as well proclaim that fathers are good for children!

Women control the reproduction of science. Women control the reproduction of humor. Or, so it seems.

Spoiled brats in women’s shells, that is, control pussywhipped motherfuckers (in the Freudian false sense), PASsed good boys ducking at any eyerolling bitch, it seems. But all of that just seems so.

Because the brats taking offense in reality and truth were irrelevant, would not the whole elite of men in power be traitors to the manly honor of acting according to one’s best science and conscience, no matter how offended or offending any breach of the public or the private reacted.

It is the lack of moral ethos among the men who crave success, wealth and power, that enables the pattern of effective moral blackmail women always and anytime try to apply when it serves their egos.

The default amoralistic egocentrism of the female mentality is either controlled by men, and the ethical codes they set up for society, or it is allowed to go unreigned, as far as being taken for justified, legitimate and, at last, even as normative.

These days, we are being taught, lecture by lecture, what a shameless, totalitarian, gynocratic terror results all over the spectrum of cultural and political life, and how it condensates in the area of lawmaking and jurisdiction as the consequence of men listening to the voices of women.

Richter zeigt Merkel an: Billigung von Straftaten

Richter zeigt Merkel wegen Bin-Laden-Äußerung an

06.05.2011 | 14:51 |  (DiePresse.com)

Die deutsche Kanzlerin hatte aus ihrer Freude über die umstrittene Tötung des Terrorchefs keinen Hehl gemacht. Jetzt wirft ihr ein Hamburger Richter die “Billigung von Straftaten” vor.

Wegen ihrer über den Tod von al-Qaida-Chef Osama bin Laden bekundeten Freude ist die deutsche Kanzlerin Angela Merkel von einem Hamburger Richter angezeigt worden. Das berichtete das “Hamburger Abendblatt” am Freitag. Begründet wurde die Anzeige mit der Billigung von Straftaten.

Heinz Uthmann, Richter am Hamburger Arbeitsgericht, sieht bei der Pastorentochter Anfangsverdacht einer Straftat nach Paragraf 140 des Strafgesetzbuches. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers der Zeitung. Merkel hatte in ihrer umstrittenen Äußerung gesagt, sie freue sich darüber, dass “es gelungen ist, Bin Laden zu töten”.

Ich halte das Gesetz für faschistisch. Und wendete man es konsequent an, müßten Zigtausende angezeigt werden, die in Blogkommentaren und Foren und in Onlinezeitungen sich derartig schriftlich geäußert haben.

Weiter überlegt wären es Millionen, die geschichtliche oder aktuelle von Regierungen, Geheimdiensten und Soldaten oder im Nachhinein und je nach Geschmack Widerstandskämpfer, Freiheitskämpfer, Aufständische oder Terroristen genannten Tätern begangene Morde und Massenmorde, Entführungen bzw. Gefangennahmen, u.s.w. an Nationalfeiertagen begeistert und stolz nicht nur billigen sondern lobpreisen oder in beliebigen öffentlichen Diskussionen oder schriftlichen Beiträgen gutheißen.

Das Gesetz ist unverzüglich abzuschaffen, es verstößt radikal gegen das verfassunggemäße Recht auf freie Meinungsäußerung, aber viel mehr gegen eines der wesentlichsten Grundprinzipien der individuellen Freiheit des Bürgers.

Merkels Äußerung ist eine moralische Schweinerei und disqualifiziert sie menschlich. Aber das gilt für die halbe moralisch verrottete Bevölkerung hier und noch mehr in den Staaten, wo Todesstrafe und Folter und Entführung und internationale Attentate und Terrorschläge wie der 10fache  Mord heute mittels eines ferngesteuerten unbemannten amerikanischen Flugzeugs in Pakistan als Mittel der Politik üblich sind.

Und: Merkel wegen Beifalls zum Terror anzeigen, bedürfte, um glaubwürdig zu sein, davor zumindest des Hinweises darauf, wenn nicht entsprechender Vorkehrungen, daß der notorische Terrorführer  im Weißen Haus und die Mitglieder seines perfekt organisierten Netzwerks von Tötern (Attentäter sagt man nicht in Österreich) schon längst per internationalem Haftbefehl auf der ganzen zivilisierten Welt (so es die gäbe) zur Fahndung  auszuschreiben wäre.

Und zwar schon spätestens seit den ersten Dronenattentaten in seiner Amtszeit und der Weiterführung der Gefangenhaltung der Entführten in Guantanamo, zwei der terroristischen Aktivitäten, die sein Vorgänger begonnen hatte (der auf allen Terroristenfahndungslisten an erster Stelle stehen müßte).

Wie gesagt, nicht in dieser Welt, sondern in der zivilisierten, die unsere Kinder oder Enkel vielleicht errichten werden, falls sie sich nicht an uns ihr Beispiel nehmen.

Sie werden uns alles so vorwerfen, wie wir unseren Eltern und Großeltern den ersten Weltkrieg, die Nazizeit und den zweiten Weltkrieg und die Shoa. Den Amerikanern muß erst eine Katastrophe passieren, bevor es zu derartigen Vorwürfen kommt, aber wir sind die Mitläufer, die Zuschauer ohne Protest, die Beipflichter, die Kollaborateure. Wir sind die, die es zulassen, daß der Überwachungs- und Spitzelstaat bei uns eingeführt wird, weil die Terrormacht USA es von unseren korrupten Politikern diplomatisch erpreßt.

Wenn wir die Wahl haben zwischen Demokratie und Rechtsstaat mit allen bürgerlichen Freiheiten um den Preis des Verzichts auf Urlaub in Amerika auf der einen Seite und den EU-Polizeistaat, der unsere privatesten Daten den amerikanischen und allen möglichen sonstigen Geheimdiensten ausliefert für den Lohn, in den Ferien nach Miami fliegen zu dürfen, zucken wir die Schultern und ziehen uns, wenn es verlangt wird, auch noch zusätzlich nackt aus und lassen uns auf verschluckten Sprengstoff röntgenisieren.

Fingerabdruck, Irisscan, elektronisches Armband, Ortungschip unter die Haut – na und, ist uns doch wurscht, wir haben nichts zu verbergen, nicht!

Und für Politik interessieren wir uns nicht so brennend.

Kaltblütig erschossen – heißt es aus Pakistan

Neue Räuberpistolen (in hygienischer Sprache) zum pietätvollen Heldentum des Führers aller weltweiten Amerikaner aus dem Standard:

Weißes Haus sah Tötung nicht

Obama habe die Tötung Bin Ladens nicht mitangesehen, berichtete der CIA-Direktor Leon Panetta. “Als die Teams in das Gebäude eingedrungen waren, gab es eine Zeitspanne von 20 bis 25 Minuten, in der wir nicht wussten, was dort passierte.” Warum die Verbindung zwischen der Sondereinheit und dem Weißen Haus plötzlich abgebrochen war, sagte der Geheimdienstchef nicht. Schließlich sei das Code-Wort “Geronimo” gefallen, dass für den Tod des Al-Kaida-Chefs gestanden habe. An dem Einsatz waren laut Panetta 25 Elitesoldaten beteiligt.

Vor den Augen der Familie erschossen

Eine Tochter Bin Ladens soll nach pakistanischen Medienberichten die Erschießung ihres Vaters hautnah miterlebt haben. Wie die englischsprachige pakistanische Zeitung “The News” unter Berufung auf Sicherheitskreise in Pakistan berichtete, wurde Bin Laden nach Aussage des zwölfjährigen Mädchens bei dem Militärcoup zunächst lebend gefasst und wenig später vor den Augen seiner Familie erschossen.

Dem Bericht zufolge befindet sich die Tochter mit anderen Familienmitgliedern in der Hand der pakistanischen Behörden. Pakistanische Sicherheitskräfte hätten nach Ende des US-Einsatzes insgesamt 16 Menschen lebend und mit gefesselten Händen in dem Haus angetroffen.

Obama behält sich nach Angaben des Weißen Hauses das Recht vor, weiter gegen Terrorverdächtige in Pakistan vorzugehen. Auf die Frage, ob der Präsident trotz der scharfen Kritik aus Islamabad erneut einen Einsatz auf pakistanischem Boden anordnen würde, sagte sein Sprecher Jay Carney am Mittwoch, Obama habe dies bereits während des Präsidentschaftswahlkampf zugesichert. Er sei weiterhin der Ansicht, dass dies der “richtige Ansatz” sei. (APA)

Vielleicht sollte man Obama zum Friedensnobelpreis noch den Geronimo-Orden für richtige Ansätze zur Achtung der Menschenrechte verleihen. Oder für richtige Ansätze zu Präsidentschaftswahlkämpfen? Vielleicht die Ehrenpräsidentschaft der EU, auf Lebenszeit? Den Andreas Hofer-Orden zumindest!

15 years jail for photos of legal girl friend

Zur Illustration der von der EU angedrohten Zustände ein Beispiel aus den USA:

You Can Have Sex With Them; Just Don’t Photograph Them

A former cop’s 15-year prison sentence illustrates the absurdity of federal child porn laws.

| February 28, 2011

In the spring and summer of 2006, Eric Rinehart, at the time a 34-year-old police officer in the small town of Middletown, Indiana, began consensual sexual relationships with two young women, ages 16 and 17. One of the women had contacted Rinehart through his MySpace page. He had known the other one, the daughter of a man who was involved in training police officers, for most of her life. Rinehart was going through a divorce at the time. The relationships came to the attention of local authorities, and then federal authorities, when one of the girls mentioned it to a guidance counselor.

Whatever you might think of Rinehart’s judgment or ethics, his relationships with the girls weren’t illegal. The age of consent in Indiana is 16. That is also the age of consent in federal territories. Rinehart got into legal trouble because one of the girls mentioned to him that she had posed for sexually provocative photos for a previous boyfriend and offered to do the same for Rinehart. Rinehart lent her his camera, which she returned with the promised photos. Rinehart and both girls then took additional photos and at least one video, which he downloaded to his computer.

In 2007 Rinehart was convicted on two federal charges of producing child pornography. U.S. District Court Judge David Hamilton, who now serves on the U.S. Court of Appeals for the 7th Circuit, reluctantly sentenced Rinehart to 15 years in prison. Thanks to mandatory minimum sentences, Hamilton wrote, his hands were tied. There is no parole in the federal prison system. So barring an unlikely grant of clemency from the president, Rinehart, who is serving his time at a medium-security prison in Pennsylvania, will have to complete at least 85 percent of his term (assuming time off for good behavior), or nearly 13 years.

Hamilton was not permitted to consider any mitigating factors in sentencing Rinehart. It did not matter that Rinehart’s sexual relationships with the two girls were legal. Nor did it matter that the photos for which he was convicted never went beyond his computer. Rinehart had no prior criminal history, and there was no evidence he had ever possessed or searched for child pornography on his computer. There was also no evidence that he abused his position as a police officer to lure the two women into sex. His crime was producing for his own use explicit images of two physically mature women with whom he was legally having sex. (Both women also could have legally married Rinehart without their parents’ consent, although it’s unclear whether federal law would have permitted a prosecution of Rinehart for photographing his own wife.)

via: human-stupidity.com

Drohende EU-Kinderpornographie-Richtlinie: surrealer Sexualfaschismus, Modell USA

07.03.2011

Jugendliche & junge Erwachsene sind keine Kinder

Erklärung der deutschsprachigen sexualwissenschaftlichen Gesellschaften zur bevorstehenden EU-Kinderpornographie-Richtlinie

Auf Vorschlag der EU-Kommission von 2001 hatte der Europäische Rat 2004 einen „Rahmenbeschluss des Rates zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern und der Kinderpornographie“ erlassen. Diesen will die Kommission, nunmehr auf der Grundlage des seit 1.1.2010 gültigen EU-Vertrages, durch eine ebenso titulierte, allerdings noch schärfere Richtlinie ersetzen. Die 27 Justizminister haben im EU-Ministerrat am 2.12.2010 bereits zugestimmt. Nur das Europäische Parlament kann und muss unbedingt noch Einwände erheben.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission sieht nämlich nicht nur (die breit diskutierten) Internetsperren vor sondern verpflichtet die 27 Mitgliedstaaten auch zur (bislang öffentlich noch gar nicht problematisierten) Kriminalisierung von Erotika mit Erwachsenen und von gängigen Spielfilmen. Verboten wird dabei nicht nur Pornografie sondern jede Darstellung sexueller Vorgänge. Es gibt keine Ausnahme für Kunst oder Wissenschaft . Verboten werden daher auch weltberühmte Spielfilme wie die „Blechtrommel“ oder übliche Pubertätskomödien, ja sogar der neue Harry-Potter-Film. Strafbar wird auch der private Besitz solcher Filme, samt Anzeigeverpflichtung für jedermann. Diese absurden Maßnahmen gefährden die wirksame Verfolgung wirklicher
Kinderpornographie.

Mündige und heiratsfähige 17jährige Jugendliche werden gleich behandelt wie 5jährige Kinder.

In jedem Mitgliedstaat strafbar macht sich zukünftig ein 14jähriger, der in seiner Privatheit eine nackte 17jährige Schönheit zeichnet, ebenso eine 16jährige, die auf ihrem PC die virtuelle Darstellung eines gleichaltrigen nackten jungen Mannes generiert.

Wer also „Die Blechtrommel“, „American Pie“, „Eis am Stiel“, den neuen Harry-Potter-Film oder ähnliches in seinem Wohnzimmerschrank hat, muss in Zukunft von jedem (auch Freund, Verwandten, Ehepartner, Therapeuten, Anwalt, Priester) angezeigt werden, der das (begründet) vermutet. Der Verurteilte verliert Sorge- und Umgangsrecht mit den eigenen Kindern und darf weder im Beruf noch im Privaten regelmäßigen Kontakt mit unter 18jährigen haben. [Zeichenformatierung durch d. Autor]

Quelle: PDF

Quelle: Ges. f. Sexualwissenschaft

Im nächsten Beitrag eine Illustration der von der EU angedrohten Zustände aus den USA!

USA: 6-jähriger Bub wegen Doktorspielen als Sexualstraftäter vor Gericht?

6 yr old plays doctor, charged with sexual assault
Topic: Children and Family
Source: Wisconsin State Journal
Grant County authorities have accused a 6-year-old boy of first-degree sexual assault of a child for allegedly playing “doctor” with a 5-year-old girl in September. The case, which is plowing new legal ground in Wisconsin, calls into question when a child’s act can be considered criminal — particularly when it involves behavior some experts say is normal for children that age — and who makes that determination. Under state law, the boy is too young to be charged with a crime or in a juvenile delinquency petition, the equivalent of a criminal complaint for juveniles. Instead, prosecutors have included the allegations in a petition seeking protection or services for the boy. Such petitions are typically used by parents or authorities to identify children under 10 who need services to change inappropriate behavior.

Quelle

Wer vor Gericht gehört: Die Eltern des Mädchens, die fürs Doktorspielen ein Kind vor Gericht bringen, der Staatsanwalt und der Richter, der sich das anhört.

Die Frage, ob die Amerikaner den Verstand verloren haben oder ob sie abgrundtief bösartig sind, ist eine rhetorische und setzt eine falsche Alternative. Beides, no na! Und zwar massenweise. Sowas kommt in regelmäßigen Abständen vor.

Man lasse sich auf der Zunge zergehen, daß davon gesprochen wird, daß manche Experten sagen, Doktorspielen sei für 6-Jährige normal. Daß bedeutet, Nichtexperten können es nicht beurteilen, Eltern sind zumindest teilweise der Ansicht, es wäre nicht nur nicht normal, sondern kriminell, und es gibt Experten, die das ebenso sehen.

Und die Journalisten? Die berichten darüber, als wäre die Fragestellung legitimerweise eine solche, als stünde es einem zurechnungsfähigen Erwachsenen wohl an, sie zu diskutieren.

Das ist nicht der Endpunkt, aber eine fortgeschrittene Stufe der gynotropen Zerrüttung von Ver- und Anstand einer Kultur. Merke: Sexualität ist Vergewaltigung des reinen und heiligen Weiblichen durch das schmutzige und verdorbene Männliche. Oder doch eher Besudelung?

Heute benutzt sie unsere Staatsreligion, der sogenannte Feminismus, zu Shakespeares Zeiten war sie aber ebenso aktuell, und die Kirche spielt diesem ewigen narzißtischen Frevel der Frauen mit ihrer erbärmlichen Vergötzung der “jungfräulichen” Maria, die sie noch dazu “Mutter Gottes” nennt, seit bald 2000 Jahren in die Hände.

Nachtrag: Das ist auch als einführende Illustration für die Haltung anzusehen, aus der die EU-Richtlinie zum Thema Kinderpornographie (im nächsten Beitrag) hervorgeht.

Popularitätsschub zum Zittern und Schlottern

Die Tötung des meist gesuchten Mannes der Welt beschert US-Präsident Barack Obama einen Popularitätsschub:  Eine Umfrage am Montag hat ergeben, dass 56 Prozent der Amerikaner mit Obamas Leistung im Amt einverstanden sind. Ein Plus von neun Prozentpunkten im Vergleich zum April.

Wie ersichtlich handelt es sich hier um ein Zitat. Terrorattentate als Tötung zu bezeichnen, grenzt nicht an zynische Feindpropaganda, sondern ist eine alltägliche Schweinerei von ganz normalen Hofberichterstattern eines ganz normalen Banditen in einer Zeit, in der Terror in jeder Form als das ganz normale Privileg der Mächtigen behandelt wird, könnte man meinen.

Von der abgrundtief zynischen Verhöhnung der Öffentlichkeit gar nicht zureden, mit der die zwei Kopfschüsse zur Ermordung des Popularitätsschubkarrens damit gerechtfertigt werden, daß er – unbewaffnet – “Gegenwehr leistete”, während zugleich seiner Frau, die nicht nur Gegenwehr leistete, sondern einen der Terroristen angriff, zur Strafe bloß ein Schuß ins Bein zugemutet wurde.

Die zu Terroristen umfunktionierten Soldaten waren Navy-Seals, das heißt unter anderem, superfitte Spezialisten für unbewaffnete Selbstverteidigung und unblutige Überwältigung eines jungen und starken Gegners, die daher mit einem unbewaffneten und schwer nierenkranken 54-jährigen  Mann oder auch einer unbewaffneten Frau mit einer Hand auf einem Bein stehend spielend fertig würden.

Ein Hinweis auf die “Explosivität” der Situation ist mehr als grotesk, das Training solcher Einheiten besteht genau darin, mit explosiven Situationen cool umzugehen. Es passiert denen ganz einfach nicht, daß sie jemanden im Stress in den Kopf schießen, noch dazu zweimal, wenn sie ihn (wie sie) genauso gut ins Bein schießen könnten.

Aber nicht nur österreichische Journalisten, sondern die ganze Medienmeute läßt sich von einem selbsternannten Führer der freien Welt unbegrenzt jede Irrationalität kritiklos auftischen – und das ist es, was uns zum Zittern und Schlottern Anlaß geben sollte.

Die Frage, ob Osama nicht sowieso schon seit Jahren tot ist, und die praktische Notwendigkeit, eine visuell nichtidentifizierbare Leiche zu fotografieren oder auch nur zu behaupten und selbst die als keiner anderen Art der unabhängigen Identifizierung zugänglich, nämlich im Meer versenkt, hinzustellen, soll hier gar nicht behandelt werden.

Die Dämlichkeit der Rechtfertigung fürs – angebliche – geheime Versenken im Meer mit dem Zuteilkommenlassen eines islamischen Begräbnis, das heißt, eines innerhalb von 24 Stunden, beantwortet sie ohnehin aller Vernunft und Wahrscheinlichkeit nach zur Genüge.

Wie gesagt, die hündische Kriecherei vor den atomwaffenstarrenden Weltterorristen, die alle, alles und jedes für die Erhaltung und Erweiterung ihrer Macht mißbrauchen, ist es, auf die nicht eindringlich genug hingewiesen werden kann.


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