Zur Einstimmung:
143 ORF2 Do,13.11.2008, 22:01:44
15-JÄHRIGE VON MITSCHÜLERIN ERSCHOSSEN
An einer Schule in Florida ist eine
15-Jährige erschossen worden.
Das Mädchen sei offenbar nach einem
Streit von einer gleichaltrigen
Freundin erschossen worden, berichteten
mehrere Schüler. Die Tat habe sich vor
einem Klassenzimmer ereignet. Die
Verdächtige sei eine Einzelgängerin und
schon “seit der Grundschule verrückt
gewesen”, heißt es.
Die mutmaßliche Täterin wurde mit einer
Waffe gefasst.
102 ORF1 Mi,12.11.2008, 20:27 07
MYSTERIÖSER FUND VON EMBRYOS
Der mysteriöse Fund von vier mensch-
lichen Embryos beschäftigt Innsbrucks
Polizei und Staatsanwaltschaft.
Die makabere Entdeckung wurde in der
Wohnung einer 68-Jährigen gemacht,
die in der Vorwoche eines natürlichen
Todes gestorben war. Zuvor hatte die
Frau ihren Lebensgefährten ersucht,
die in Schaugläsern konservierten
Leichen “verschwinden” zu lassen. Der
Mann verständigte aber die Polizei.
Die Kinder stammen nach Einschätzung
der Gerichtsmedizin aus der 10. bis
16.Schwangerschaftswoche.
Und von Genderama zitiert: Die zynisch entschuldigte Kindesmörderin:
Aus Verzweiflung über ihre schlechte finanzielle Lage hat eine Mutter ihren achtjährigen Jungen in der Badewanne ertränkt. (…) Das für eine Verurteilung wegen Mordes erforderliche Merkmal der Heimtücke sei in diesem Fall nicht gegeben, argumentierte die Staatsanwältin Stefanie Gropp in ihrem Plädoyer. Die Mutter habe aus ihrer Sicht in guter Absicht gehandelt. (…) Die schlimmste Strafe habe die Angeklagte schließlich schon bekommen, nämlich das Wissen, dass sie ihren geliebten Sohn getötet habe, sagte der Verteidiger.
Die “Zeit” berichtet.
Mensactivism verweist aktuell unter anderem auf einen Artikel über ebenso allseitig entschuldigte kindermordende Mütter in Japan, die als Opfer der modernen Zeiten und speziell ihrer Ehemänner hingestellt werden:
“Women have become responsible not only for the full-time parenting and care of their children, but also their educational performance. The pressure is immense,” Professor Ohinata says. “That’s why, in recent cases of filicide, women haven’t just been killing infants but also schoolchildren, including teenagers.”
In an interview by AERA magazine, one psychiatrist said the killings could represent a kind of transference, whereby women were assigning the suppressed fury they felt at their neglectful husbands to their innocent children.
Evidence of the growing burden on mothers, Ohinata says, can be measured in another shocking statistic: reports of child abuse have jumped from 1101 in 1990 to more than 40,000 last year.
Zur spontanen Frauenquotenregel beim Schlagen zuhaus:
Ein offener Brief der Paar- und Traumatherapeutin Astrid von Friesen an den Deutschen Ethikrat
Sehr geehrte Damen und Herren des Ethikrates,
auch als Frau, als Psychotherapeutin, Feministin und und immer öfter als Maskulinistin finde ich es zunehmend empörend, wie wenig über die Gewalt von Frauen und Müttern gesprochen wird.
Weibliche Gewalt erfahren 100 000de von Kindern, die wir später dann in psychotherapeutischer Behandlung haben. Nicht nur viele Borderliner, Depressive usw. sondern auch fast alle Tyrannen dieser Welt hatten Mütter, die ihnen nicht gut taten. Auch sind die vielen verhungerten und in Blumentöpfen verscharten Babys, von denen wir in den vergangene Jahren hörten, nicht nur die Opfer von Einzelfällen, sondern diese Taten sind die Spitzen von Eisbergen, d.h. von eisigen Zuständen in den Familien.
Seit vielen Jahren bin ich u.a. zuständig für die psychosoziale Betreunung der Studenten in Freiberg/Sachsen und erfahre gerade auch von jungen Frauen, dass sie von ihren Müttern mit der “siebenschwänzigen Katze” sprich einer Peitsche, mit Schuh- und Kochlöffeln geprügelt wurden. Warum, fragte ich einen jungen Mann: “Meine Mutter nahm immer einen Gegenstand, wenn ihr die Hand vom Prügeln weh tat.”
In fast allen Fällen waren die Mütter in sozialen Berufen tätig: als Lehrerinnen, als Erzieherinnen, als Krippenhortnerinnen.
Prof. Hollstein hat gerade Zahlen veröffentlich, demnach sind 1,4 Millionen Jungen sexuell von Frauen missbraucht worden. – So wie wir uns vor 40 Jahren das Ausmass an männlicher Gewalt nicht vorstellen konnten, was dann die “EMMA” publik machte, so können wir uns heute nur schwer dem Tabu der weiblichen Gewalt nähern.
Hellfelduntersuchungen von Polizei- und Gerichtsakten nennen meist nur männliche Täter. Aber Männer zeigen ja auch nie weibliche Gewalt an, Kinder ebensowenig, weil die Scham grauenvoll groß ist. Und Kinder wissen, dass sie wahrscheinlich ins Heim kommen, wenn die Mutter ins Gefängnis muss. Doch Dunkelfelduntersuchungen auf der ganzen Welt zeigen, dass die häusliche Gewalt zu 50% VON Frauen ausgeübt wird. Dies deckt sich auch mit meinen therapeutischen Erfahrungen.
In der Hoffnung, dass wir alle gemeinsam am Geschlechter-Frieden arbeiten, wozu alle Beteiligten die gleichen Chancen und eine Sprache benötigen, die auch gehört wird – und seien es Männer und Kinder,
verbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung
Astrid v. Friesen