Kleine Nichtmädchen – große Schweinerei

Im Programm Ö1 des ORF zum Salzburger Nachtstudio vom 18. 1. 2012:

Kleine Helden – große Nöte. Junge Männer unter Druck.

Gestaltung: Maria Mayer

Langsam aber kontinuierlich erobern sich Mädchen die Überholspur, drängen die Buben zurück. Diese ziehen sich – zerrissen zwischen männlichen Rollenerwartungen wie Härte und Dominanzstreben einerseits und vorwiegend weiblicher Umwelt in Familie, Kindergarten und Schule anderseits – immer mehr zurück. Sie sind begeistert von den virtuellen Welten und gelangweilt von den realen Anforderungen des Schulsystems, wo noch im Geist der alten Kultur unterrichtet wird.

Unter den Buben gibt es weit mehr Schulabbrecher als unter den Mädchen. Die Hyperaktivität bei Buben ist massiv gestiegen, in den letzten 20 Jahren um 20 Prozent. Experten beobachten verstärkte Aggressivität. Probleme gibt es oft auch auf dem Arbeitsmarkt, weil es manchen Buben an den “soft skills” mangelt, wie zum Beispiel an der Kommunikationsbereitschaft. Immer mehr jungen Männern fehlt der wichtigste Identifikationsfaktor: die Arbeit.

Auch gesundheitlich schneiden Buben schlecht ab. Der Körper gilt als Gebrauchsgegenstand und wird nicht geschont. Mädchen werden seit Jahren durch spezielle Programme wie zum Beispiel dem Girls’ Day gefördert. Würden Buben Ähnliches brauchen? Oder ist das kleinliche Kosmetik?

Pädagogen, Psychologen, Soziologen und Mediziner haben danach gefragt, was die tiefer liegenden Gründe für die schwierige Situation der Buben ist. Außerdem wurden theoretische und praktische Modelle zur Verbesserung der Lage diskutiert, ohne dabei die Errungenschaften für Mädchen in Frage zu stellen.

Was stellt sich beim Anhören heraus? Die Sendung ist aus dem Jahr 2007. Kein Witz. Das ist der Grad des Interesses und der Mühe, den man im ORF für die Probleme der Buben und der jungen Männer aufbringt. Warum es im Text des Programms verschwiegen wird? Um sich genau diese Kritik erst einmal zu ersparen? Um den Eindruck von Ernstnehmen der Buben zu erzeugen, damit man sich keine feministische Einseitigkeit vorwerfen lassen braucht? Was wollen die Männerrechtler oder die Väterrechtler denn, wir machen sogar ein Salzburger Nachtstudio zum Thema, Interviews bei einem Kongreß einer evangelischen Vereinigung. Das ist seriös, wissenschaftlich und aktuell! Jedenfalls war’s das vor vier Jahren – immerhin!

Es ist nicht einmal auszuschließen, daß sie die Sendung heute zum erstenmal ausgestrahlt haben und deswegen kein Anlaß war, darauf hinzuweisen, daß es sich um eine Wiederholung eines uralten Beitrags handelt.

Eine andere Deutung wäre, daß die Ö1-Programm-Macher den Eindruck haben, seit 2007 hat es keine Fortschritte in der öffentlichen Diskussion zum Thema gegeben und schon gar keine politischen Maßnahmen zu ihrer Verbesserung, und deswegen ist der Beitrag noch immer aktuell.

Defakto ist alles noch viel schlimmer geworden. Von den Ritalinverschreibungen bis zu den mangelnden Schulabschlüssen und der Verweiblichung des Lehrkörpers. Von dem Versagen der Mütter, der Familiengerichte, der Politiker und der ganzen Gesellschaft, die noch immer mit einem Schulterzucken zusieht, daß die Väter aus dem Leben der Kinder verbannt werden, gar nicht zu reden. Ebenso nicht von der Erbärmlichkeit der Sozialwissenschaftler und der Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Helferberufe, die inzwischen zu 80 Prozent weiblich sind  und gemeinsam mit allen staatlichen Behörden durchgängig die die Männer ausblendende Terminologie des Binnen-I in allen Publikationen verwenden, von PsychologIn bis ÄrztIn,  KlientInnen bis PatientInnen. Der Staat als verantwortlicher Haupttäter ist schon so weit, daß er in Formularen von Elter 1 und Elter 2 spricht, um den androphoben Frauen ihren narzißtischen Wahn nicht zu stören.

Der feministische Sexualrassismus dominiert nicht nur die Universitäten und Behörden und das öffentliche Gespräch, sondern bestimmt international wie national die konkrete Politik in allen Belangen mit immer größerer Schamlosigkeit und Selbstverständlichkeit.

Neu ist die schon allgemein bemerkbare Empörung der Beherrschten und Unterdrückten, der Benachteiligten und Entwerteten in den Kommentarbereichen von Zeitungen und der Zulauf von Webseiten, die das männerverachtende Regime kritisieren.

Der Widerstand ist nicht mehr ausschließlich in einem kleinen Kreis versammelt, sondern dringt zunehmend ins allgemeine Bewußtsein. Da und dort muß auch die Politik schon Lippenbekenntnisse für Väter und Männer abgeben (England), dort und da zieht das Regime die Schrauben dagegen noch fester an (Australien).

Was überhaupt nichts hilft und die Realität leugnet, ist die Wendung “gegen das Gerede von der Jungenkrise”, außer man macht klar, daß es weder die Buben sind noch (wenn es um die “Krise des Mannseins” geht) die Männer und die Väter, die aus sich heraus in die Krise geraten, sondern die Politik und der Zeitgeist, die ihnen ein unbeschwertes Zurechtkommen mit dem Leben in der Gesellschaft verunmöglichen. Das Kind, dem der Vater genommen wird wie der Vater, dem das Kind genommen wird, gerät in eine schwere Krise, ebenso der Bub, der für sein Bubsein bestraft wird und der Mann, dem sein Mannsein als existenzielle Straftat angerechnet wird.

Was es für die Buben braucht, ist einfach, die Wiedereinsetzung der Väter in ihre natürlichen Rechte, aus der heraus sie die Möglichkeit haben, ihren Kindern die väterliche Autorität und Verantwortung zukommen zu lassen, die ihnen Halt und Orientierung und Sicherheit gibt.


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